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In der Frankfurter Reihe zur Bankenaufsicht wurde die 2. Auflage des Buches „Europäisches Bankaufsichtsrecht“, welches von Herrn Dr. Simon G. Grieser, zusammen mit Herrn Dr. Manfred Heemann, herausgegeben, von dem Frankfurt School Verlag veröffentlicht.

Das Bankaufsichtsrecht hat sich in den vergangenen Jahren als zentraler staatlicher Maßnahmenbestandteil zur Überwindung von Krisen in den Finanzmärkten erwiesen. Das gilt sowohl für die Finanzmarktkrise der Jahre 2007 bis 2012 als auch aktuell im Zusammenhang mit der Covid-19-Lage. Insofern ist Bankaufsichtsrecht ein dynamisches Regelungsgebiet, dessen Gestaltung nicht statisch vorgegeben ist, sondern sich stets als Reaktion auf wirtschaftliche Verläufe und Zyklen anpassungsfähig zeigen muss. Innerhalb der EU hat es der Europäische Gesetzgeber schon vor Jahren mit der CRD und der CRR übernommen, den gesetzlichen Rahmen für die Bankenaufsicht zu gestalten. Europäische Institutionen wie die EZB und Behörden wie die EBA passen im jeweils gebotenen Maße regulatorische Vorgaben an, um eine bestmögliche Zielerreichung im Bereich der Stabilität der Finanzmärkte zu erreichen. Die Reaktionen der Aufsichtsbehörden auf die Covid-19-Lage zeigen, dass sich die regulatorischen Vorgaben schnell und flexibel anpassen lassen, wenn die allgemeine wirtschaftliche Situation dies erfordert.

Mit dieser Flexibilität zeigt sich auch gleichzeitig die Stabilität des jetzigen bankaufsichtlichen Regelungsrahmens. Dieser Regelungsrahmen wird in dem als Neuauflage vorliegendem Standartwerk zum Europäischen Bankaufsichtsrecht praxisorientiert unter Einbeziehung der seit der Erstauflage erfolgten Neuerungen in den Kernbereichen dargestellt.